In Christchurch angekommen
Die Anreise
Nach einer ziemlich strapaziösen Anreise sind wir nun endlich angekommen. Wir hatten sogar noch Zwischenstops in Bangkok und Sydney, so dass wir insgesamt fünf Flüge in 40 Stunden hinter uns haben.
Während unseres ersten und letzten Fluges gab es aufgrund des Wetters ein paar Turbulenzen, so dass es etwas geschaukelt hat. Der kleine Peppward (= Steffi) fand das nicht so lustig, aber ich hatte meinen Spaß. Neben uns hat ein kleines chinesisches Mädchen in die Tüte gekotzt, aber sie war ganz tapfer und hat nicht geweint.
In Taipeh hatten wir zehn Stunden aufenthalt, so dass wir überlegt hatten, noch in die Stadt zu gehen. Aber uns war das dann doch zu anstrengend und wir hatten auch zuvor nicht so viel geschlafen. Der Flughafen war aber auch ganz nett mit kostenlosen Massagesesseln und so…
Außerdem haben wir dort einen netten Kroaten kennen gelernt, der ebenfalls auf dem Weg nach Neuseeland war. Er heißt Marin, hat, wie wir, einen Bürojob und macht zum Ausgleich Wrestling (!). Er macht in NZ zunächst ein Jahr Work and Travel und plant, danach ganz dort zu bleiben, da er in Kroatien keine Perspektive für sich sieht. Irgendwie traurig, denn das habe ich schon oft von Gleichaltrigen in ehemaligen Ostblockstaaten gehört.
Agekommen
Es war schon ein gutes Gefühl, aus dem Flughafen zu kommen und erst mal die Jacke und den Pullover ausziehen zu können. Insgesamt ist das Wetter aber noch nicht so toll. Gestern Abend waren es zwar um die 20 Grad, aber es ist die ganze Zeit bedeckt und heute waren es auch nur 17 Grad. Immerhin ist es bislang trocken.
Wir sind sind bei einer netten Inderin namens Neha untergekommen und haben ein zweckmäßig eingerichtetes Zimmer mit einem sehr bequemen Bett. Dort haben wir auch in der ersten Nacht geschlafen wie ein Stein. Um sechs Uhr morgens sind wir dann nach 10 Std Schlaf aufgewacht.
Neha hat derzeit auch Besuch von ihren Eltern aus Indien, die extra zur ihrer Promotionsfeier gekommen sind. Ihr Vater kann wahnsinnig laut schnarchen. Zum Glück waren Wände zwischen uns. Jetzt gerade schnarcht er auch wieder. Aber vielleicht ist das auch der weitere Gast, den wir aber noch nicht gesehen haben.
Stadt und Leute
Christchurch hat über 300.000 Einwohner. Der Stadtteil Riccarton, in dem wir beherbergt sind, sieht ziemlich verschlafen aus. Eine große Straße mit kleinen Shops, zwei Malls und ansonsten Siedlungen mit kleinen Häusern. So stelle ich mir einen typischen amerikanischen Vorort vor. Im Herbst werde ich ja sehen, ob das passt.
Wir sind heute ins Zentrum von Christchurch gegangen, was ca. 4 km von unserer Unterkunft entfernt liegt. Auf dem Weg dorthin sind wir durch einen sehr großen Park mit einem Botanischen Garten gegangen. Das war ganz nett, aber sonst hat die Stadt wohl wenig zu bieten.
Das Zentrum ist kaputt und hässlich. Viele ältere Gebäude wurden wohl durch die letzten beiden Erdbeben vor vier bzw fünf Jahren zerstört. Also gibt es in Prinzip derzeit nur hässliche Betonklötze aus den 60ern und 70ern und sehr viele Baustellen.
Die Menschen machen hier aber einen sehr netten und hilfsbereiten ersten Eindruck. Neben den Weißen leben viele Menschen mit asiatischen Wurzeln hier.
Die Preise sind aber ordentlich. Lebensmittel kosten mal eben das Doppelte der deutschen, oder sagen wir mal hamburger Preise. Ein Sixpack und ein Döner, meine eigentlichen Grundnahrungsmittel (Scherz, Mama), kosten umgerechnet jeweils sieben Euro.
Bei Unterkünften muss man auch sehr intensiv im Netz gucken, um etwas Günstiges zu bekommen. Die absolute Untergrenze liegt wohl bei 20 Euro pro Person pro Nacht. Wir werden uns wohl demnächst ein Zelt kaufen.
Ausblick
Heute Abend wird gechillt. Morgen früh um 10 Uhr ist Check-out, mittags treffen wir uns nochmal mit Marin, der wohl einen anständigen Jetlag hat (er hat sich aber auch für den ersten Flug seines Lebens eine krasse Route ausgesucht) und dann verlassen wir Christchurch auch schon wieder, um das richtige Neuseeland kennen zu lernen.
Wir trampen nach Kaikoura, wo es sehr schön sein soll, und bleiben dort für zwei Nächte. Dort kann man auch Wale beobachten. Soll umgerechnet nur 100 Euro pro Person kosten. Geschenkt! Ich werde mir mal abgewöhnen, auf die Preise zu schauen…
Danach werden wir nach Akaroa fahren. Soll eine schöne Bucht mit einem kleinen französischen Örtchen sein. Steffi wird Euch in ein paar Tagen berichten. Bis dahin arbeitet schön und seid fleißig
Hey ihr beiden Weltenbummler, dann habt ihr den mega langen Flug wenigstens hinter Euch! Prima!
Freut mich, dass ihr gut angekommen seid und auch schon Kontakte geknüpft habt. Whale-Watching ist grandios! Viel Spaß dabei! Regnerische Grüße aus Hamburg, Kathi
Hallo ihr beiden!
Freut mich, dass Ihr auch heil angekommen seid. Hansi scheint ja ein ganz anderer Mensch, als auf unseren reisen. Ein Blogeintrag und dann sogar Trampen und Zelten, nicht schlecht!
Schönen Gruss von
Egon
Ja, wer ist denn dieser kulturinteressierte Typ?
Hey ya! Klingt doch alles schonmal gut. Erstmal aus der Sadt rauskommen- dann gehts richtig los. Manchmal muss man einfach ein paar Dollar für Touri-Atraktionen übrig haben, watcht aufjedenfall die Wale (wenn Saison ist). Und sagt immer schön “taaaaa” zu den Kiwis, da freuen sie sich. In Australien werdet ihr dafür allerdings ausgelacht. Aber das werdet ihr schon sehen. Take care,xoxo